Artículo de Paul Ingendaay para el Frankfurter Allgemeine a la muerte de Rafael Chirbes.
Andere Künstler schleifen ihr Image, verzeihen sich das bisschen Eitelkeit und werden zum Abbild ihres marktgängigen Selbst. Rafael Chirbes tat das nicht. Er schrieb fabelhaft von Anfang an, wie sein schmales Debütwerk „Mimoun“ aus dem Jahr 1988 zeigt, und machte so weiter, in einer weiten Expansionsbewegung, die immer längere, groß orchestrierte Chorgesänge aus der Mitte des spanischen Wohlstandsmärchens hervorbrachte. Doch bei alldem blieb der Mensch Chirbes immer hinter dem Schriftsteller Chirbes zurück, weil er fand, es gehöre sich so. Man nenne es Scheu. Er sei kein Schriftsteller, sagte er, wenn er nicht schreibe. Er war der Mann im alten Mantel, den die Fotos zeigen. Bevor die Spanier wussten, welch kapitalen Künstler sie in ihm hatten, wusste es Deutschland: Sein mitreißender Roman „Der lange Marsch“ aus dem Jahr 1996 über die zweite Generation der Bürgerkriegsverlierer wurde bei uns zu einem Sensationserfolg.
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